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ORCID

ORCID.org

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Das Akronym ORCID steht für "Open Researcher and Contributor ID" und bezeichnet das international am meisten genutzte und bekannte Autorenidentifikationssystem für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Es dient dazu, Personen eindeutig zu identifizieren und mit ihren Publikationen zu verknüpfen. Dem deutschlandweiten ORCID-Konsortium ist die Universität Osnabrück Ende 2017 beigetreten und firmiert seither als ORCID Member Organization.

Vorteile von ORCID

Publizierende sind eindeutig identifizierbar und authentifizierbar, trotz möglicher Namensvarianten, Namenswechsel, unterschiedlicher Schreibweisen oder 'Namensvetterschaft' bei häufig vorkommenden Familiennamen. Publikationen sind den Urhebern eindeutig zugeordnet und auffindbar, auch wenn sie nicht in den großen Datenbanken nachgewiesen sind. Bei einem Wechsel der institutionellen Zugehörigkeit oder "Affiliation" bleibt die individuelle ORCID-ID erhalten und weiter nutzbar. Publikationslisten bei ORCID bleiben stets aktuell, sofern automatische Aktualisierungen im eigenen Profil erlaubt werden.
Da es sich um einen offenen Standard handelt, kann ORCID bei verschiedenen Verlagen und Anbietern eingesetzt werden. Und bei der Kommunikation mit Verlagen, Forschungsförderinstitutionen sowie Fachkolleginnen und -kollegen können via ORCID-ID weitere Informationen zugänglich gemacht werden.

ORCID und Datenschutz

Datenschutz und informationelle Selbstbestimmung sind für ORCID ein hohes Gut: Nutzerinnen und Nutzer behalten die Kontrolle über ihre Daten. Name und ORCID-ID sind immer öffentlich, alle anderen Profilangaben können aber im Hinblick auf ihre Sichtbarkeit verwaltet werden (alternativ zugänglich für: everyone | trusted parties | only me).

Diese Privacy-Einstellungen können im eigenen ORCID-Profil unter "account settings" jederzeit kontrolliert und geändert werden.

Datenschutzrechtliches Gutachten im Auftrag der DFG

"Die datenschutzrechtliche Begutachtung von ORCID hat keine gravierenden Mängel feststellen können. Im Gegenteil, das System unterstützt mit seinen Privacy-Funktionalitäten die Nutzerinnen und Nutzer bei der Ausübung ihres Rechts auf informationelle Selbstbestimmung und hat diesbezüglich stellenweise durchaus Vorbildcharakter." (vgl. ORCID aus datenschutzrechtlicher Sicht, Gutachten im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft, S. 49, http://doi.org/10.2312/lis.17.02)

Registrieren bei ORCID

Bei der Registrierung für ORCID sollten alle Schreibweisen und Varianten des eigenen Namens, gegebenenfalls ein abweichender Geburtsname angegeben werden. Außerdem können Angaben zur  wissenschaftlichen Karriere und zu erhaltenen Forschungsförderungsmitteln hinterlegt werden. Publikationen können aus mehreren Datenbanken automatisch übernommen, andernfalls manuell eingetragen werden.

Andere Autorenidentifikationssysteme

Die weltweit größten Zitationsdatenbanken Scopus und Web of Science verwenden neben ORCID noch eigene proprietäre Autorenidentifikationssysteme: Scopus AuthorID (wird automatisch vergeben) und ResearcherID (muss selbst eingerichtet werden). Diese proprietären IDs können mit der ORCID-ID verknüpft werden und Publikationsdaten sich dann automatisch mit ORCID synchronisieren.